Nur eine strenge Hand des Staates kann aus der Finanzkrise führen
In den USA und in Europa ist endgültig klar geworden: Ohne die starke Hand des Staates gibt es keinen Weg aus der Bankenkrise. Klar geworden ist auch: Die Hand muss nicht nur stark, sondern auch streng sein. Nur wenn die Finanzhilfen mit strengen, wirksamen Auflagen verbunden sind, wird der Weg aus der Krise führen.
Die Vorgaben in Deutschland, dass Banken, welche Kapital vom deutschen Staat brauchen, keine Managergehälter über 500'000 Euro und keine Boni bezahlen dürfen, führen zu einer Beruhigung im Finanzsektor (Link). Dasselbe gilt auch für die Bedingung in den USA, dass Managergehälter über 500'000 Dollar zusätzlich als Gewinn versteuert werden müssen. Dass die Managerboni und die damit verbundenen Anreize, enorme Risiken einzugehen, eine Hauptursache der Krise sind, ist mittlerweile Common sense. Das war bereits im UBS-Bericht zu den Subprimeverlusten zu lesen - wenn auch versteckt und verklausuliert ganz am Ende des Berichts (Link). Gegenwärtig ist z.B. auch das Financial Stability Forum (www.fsforum.org) daran, Vorschläge in Bezug auf die Managerlöhne zu entwickeln. Damit die Managerlöhne dauerhaft zurückgebunden werden können, braucht es allerdings noch politischen Druck. Eine wichtiger Zeitpunkt dafür wird die Sondersession sein.
- 0 Kommentare Kommentar(e)
Mein Kommentar
Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.