Unternehmenssteuerreform III: Heute schon 2743.4-2913.4 Mio. Fr. an Steuerausfällen bekannt
Die Unternehmenssteuerreform III kommt die Schweiz teuer zu stehen. Bundesrat Ueli Maurer weigert sich aber bis jetzt, Zahlen zu den Ausfällen bei den Kantonen und Gemeinden vorzulegen. Dabei hat die Mehrheit der Kantone bereits publiziert, wie sie die USR III umsetzen wollen und wie hoch sie die damit verbundenen Steuerausfälle schätzen. Man muss nur die entsprechenden Informationen zusammensuchen. Der SGB hat das für Bundesrat Ueli Maurer gemacht. Die Zahl wurde heute in der NZZ am Sonntag veröffentlicht. Bisher bekannt sind 2743.4 bis 2913.4 Mio. Fr., (inkl. die Ausfälle beim Bund) wobei die Informationen für einige Kantone noch fehlen.
Nachstehend eine Übersicht mit den Links auf die Bekanntmachungen der Kantone (für Kantone und Gemeinden).
Steuerausfälle Kantone und Gemeinden (in Mio. Fr.)
Zürich 635-725
Bern 316
Baselland 112
Baselstadt 171
Freiburg 96.8
Aargau 20
Schaffhausen Steuersenkung von 16 auf 12% - keine Infos zu den Ausfällen
Thurgau 35.8
St. Gallen 123.8 (Antwort auf Interpellation 51.16.36)
Solothurn 141
Zug Steuersenkung von 14.6 auf 12% - keine Infos zur den Ausfällen
Waadt 392
Genf 552
Übrige Kantone Umsetzung bis jetzt unbekannt
Total Kt./Gden. 2603.4-2693.4
Auch der Bund hat Ausfälle, weil neu die zinsbereinigte Gewinnsteuer eingeführt wird.
Bund 140-220 (zinsbereinigte Gewinnsteuer)
Das ergibt insgesamt folgende Steuerausfälle für Bund, Kantone und Gemeinden (in Mio. Fr.)
Total Bund/Kt./Gden. 2743.4-2913.4
Die Kantone erhalten vom Bund im Rahmen der USR III neu 21.2 statt wie heute 17 Prozent der Einnahmen aus der direkten Bundessteuer (Kantonsanteil), was 920 Mio. Fr. entspricht, sowie 180 Mio. Fr. für den Ressourcenausgleich. Die USR III belastet die Bundeskasse somit mit 1240 bis 1320 Mio. Fr. und 1503.4 bis 1593.4 Mio. Fr. für die Kantone und Gemeinden.
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