Profiteure der Bankenkrise II
Das Geschäft mit Hypotheken ist für die Schweizer Banken eine solide Cash cow. Bei geringem Risiko fallen stetige Erträge an. Die Kantonal- und Raiffeisenbanken sind gegenwärtig sogar in der Lage, ihre Erträge in diesem Geschäft auf Kosten der übrigen Wirtschaft zu erhöhen. Sie haben nicht nur Neugelder in Milliardenhöhe erhalten, sondern können sich zu sehr tiefen Zinsen refinanzieren. Für Anleihen über 3 Jahre zahlen die meisten Kantonalbanken gegenwärtig rund 2 Prozent Zins. Die Hypozinsen (variable) liegen hingegen im Bereich von 3.5 Prozent. Das ist fast ein halber Prozentpunkt mehr als im Frühjahr 2007 - vor Ausbruch der Bankenkrise. Die Kantonal- und Raiffeisenbanken könnten die Hypozinsen nicht nur problemlos senken, sondern sie hätten durch eine Senkung eine Möglichkeit gefunden, die vielen Neugelder volkswirtschaftlich sinnvoll zu verwenden. Eine Senkung um ein Viertel Prozent würde die Kaufkraft im Inland um rund 500 Mio. Fr. erhöhen.
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