Boni-Steuer würde rund 500 Mio. Fr. Einnahmen bringen
So nahe wie heute war die Schweiz einer Bonisteuer noch nie. Doch nun wird über die Höhe gefeilscht. Nachdem Teile der SP auf 2 Mio. eingeschwenkt sind, nimmt die CVP mit dem Vorschlag, nur hohe Löhne über 3 Mio. Fr. der Gewinnsteuer zu unterstellen, weiter Wind aus den Segeln. Gut wäre: Ab 1 Mio. Fr. gewinnsteuerplichtig - und das nicht nur beim Bund, sondern auch in Kantonen und Gemeinden.
Wie viel an Einnahmen würde das bringen? Gemäss Steuerverwaltung gab es in der Schweiz 2006 4000 Einkommensmillionäre. In den letzten zahn Jahren hat sich die Zahl verdoppelt. Schätzungsweise dürften es 2010 5000 sein. Geht man davon aus, dass die Hälfte davon Löhne sind, kommt man auf 2500 Personen. In der Schweiz hatten die 50 Top-Einkommen im Durchschnitt ein Einkommen von 26 Mio. Fr. Nimmt man die kantonalen Durchschnittswerte der Top-50, so kommt man für alle Kantone zusammen auf gegen 4 Mrd. Fr. Einkommen. Alle Einkommensmillionäre zusammen dürften somit deutlich über 10 Mrd. Fr. verdienen. Steuerbar wären neu Löhne über 1 Mio. Fr. Wenn die Hälfte der Einkommensmillionäre einen Lohn haben, so kommt man auf ein Steuersubstrat von mehr als 2.5 Mrd. Fr. Versteuert wird dies zu einem Gewinnsteuer-Satz von 20 Prozent. Damit ergäben sich Steuereinnahmen von 500 Mio. Fr. Eine schöne Summe, die beispielsweise zur Entlastung von Familien bei den Krankenkassen verwendet werden könnte.
Wenn nur der Bund die Steuer erhebt, kommt weniger als die Hälfte zusammen. Auch wenn der "Freibetrag" erhöht wird, reduzieren sich die Einnahmen entsprechend. Die Variante der CVP würde wahrscheinlich keinen dreistelligen Millionenbetrag mehr ergeben.
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